Benedikt Briefmarke Waginger See Traunstein

Papst Benedikt XVI. doch bald auf deutscher Briefmarke

Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt Vorschlag von Landrat Hermann Steinmaßl

Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt die Anregung von Landrat Hermann Steinmaßl, zu Ehren des Pontifikats von Papst Benedikt XVI. eine Sonderbriefmarke herauszugeben. „Der genaue Anlass, dieses besondere historische Ereignis zu würdigen, wird derzeit geprüft“, schrieb die Regierungschefin jetzt dem Landrat. Infrage käme neben dem von Steinmaßl vorgeschlagenen Deutschlandbesuch des Papstes auch sein 80. Geburtstag im nächsten Jahr. Merkel hat Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bereits gebeten, die näheren Einzelheiten zu klären.

Bereits im Juli 2005 hatte sich Steinmaßl mit seinem Anliegen an Steinbrücks Vorgänger Hans Eichel gewandt. Das Bundesfinanzministerium lehnte damals jedoch den Vorschlag ab mit der Begründung, dass nur verstorbene Persönlichkeiten auf Postwertzeichen abgebildet würden. „Da die abschließende Beurteilung eines Lebenswerkes nur nach dem Ableben des Betreffenden möglich ist, kann auch ein Postwertzeichen erst dann seinen Beitrag zur Würdigung eines Lebenswerkes leisten“, so die Begründung.

Mit Unterstützung des Wahlkreisabgeordneten Dr. Peter Ramsauer unternahm Steinmaßl im Dezember einen erneuten Vorstoß – diesmal direkt bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Tatsache, dass erstmals nach knapp 500 Jahren wieder ein Deutscher zum Papst gewählt worden sei, bedeute für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ein einmaliges Ereignis. Das Lebenswerk von Papst Benedikt XVI. sei damit schon jetzt auf Dauer unbestritten. Merkel pflichtete in ihrem Antwortschreiben Steinmaßl voll bei: „Dies ist ein so herausragend außergewöhnliches Ereignis, dass von der grundsätzlich üblichen Praxis der Vergabe von Sonderpostwertzeichen abgesehen werden kann.“




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